Dienstag, 11. Dezember 2007

kurzzusammenfassung monat 2

tja, so schnell geht es, und schon ist wieder ein monat rum.
wo bin ich stehen geblieben, ich denke das war antigua/guatemala. mittlerweile bin ich wie man so sagen kann aber schon ueber alle vulkane:
die wochen in antigua (3 wochen spanischschule mit familien-plausch) waren ja wirklich sehr intensiv, so intensiv, dass ich mich zwischendurch dann auch gefragt habe, wieso ich mir das eigentlich antue, da spanisch in der schweiz ja doch eher ziemlich ueberfluessig ist. naja, jedenfalls kann ich jetzt auf die frage "hablas espanol?" mit geschwollener brust antworten "claro que si, amigo, que pasaaaa??". und es nuetzt auch, mittlerweile durfte ich mich auch schon als dolmetscher betaetigen, die gringos haben halt immer den heissehaerdoepfelimmuul-akzent bei dem die latinos dann eben nicht spanisch verstehen.
hmm, kurz soll es sein, ich bin dann also weitergereist:


volcan acatenango: hmm, hab ich schon geschrieben? sehr eindruecklich jedenfalls, ein fast 4000er im t-shirt zu besteigen


lago atitlan: scheints der schoenste see der welt, naja sehr schoen, aber nach dem zugersee

san pedro: kifferparadies und aussteiger-refugee, lustiger name auch hehe. ah ja, war witzig mitzuerleben, wie eigentlich reisefuehrer geschrieben werden, der deutsche barkeeper setzte sich mit den schreibern eines deutschen reisefuehrers zusammen und schenkte dann auch gerne noch ein bierchen nach, so dass dann schlussendlich alles nach seinem gusto war, was ueber ihn und seine konkurrenz geschrieben wird... boese boese

chichicastenango: auch lustiger name, maya-stadt mit komischen ritualen, auf einem huegel beten die einen heiligen an, indem sie familienweise tonnenweise kerzen, eier, zucker, buechsenfrass, fruechte und zigaretten verbrennen, leider ohne fotoerlaubnis

copan (honduras): steine..


transport nach el salvador: am morgen um 6 auf den beschriebenen bus gehen, 2h spaeter im beschriebenen kaff aussteigen, erfahren, dass fuer internationalen bus reservation noetig ist, auf chickenbus umsteigen (irgendeinen, weil niemand genau beschreiben kann wo dann der richtige faehrt und die einen einfach irgendwo hineinzerren), in einem anderen kaff auf einen bus an die grenze umsteigen, an der grenze aussteigen, gepaeck nehmen, erfahren dass bus bis nach san salvador durchfaehrt, wieder einsteigen, in san salvador ankommen.

san salvador: langweilige stadt, schwierig zum geld abheben, schwierig zum bushaltestellen finden, die ueberhaupt nicht ausgeschildert sind, man also von menschenansammlung zu menschenansammlung laeuft und fragt, ob der bus jetz von hier fahre, von fahrplan kann keine rede sein

la libertad: eigentlich ein surferstaedchen, aber doch nur ein dorf mit bauruinen und leeren hotels mit stolzen preisen, wellen hat es auch keine

el zonte: ein paar hostels an einem strand, schon besser, aber aggresive surfer, die nicht verstehen koennen, dass man auch mit 28 noch anfaenger sein kann, motherfuckers (so nennen sich die hier untereinander, wurde jedenfalls so genannt, als ich einem im wege war...)

managua (nicaragua): wie meistens (ausser mexico city) eine ueble hauptstadt, mit 0 ambiente und nix zum anschauen, AUSSER, ein baseball game, wusste nicht dass dies hier nationalsport ist, war ein ganz ansehliches spiel mit immerhin mehr zuschauern als im rony/huenenberg (wird uebrigens nach positiven gemeindeversammlungs-beschluss zum vielleicht besten schweizer baseballfeld ausgebaut....)

grenada: fast schon antigua-style, edles koloniales staedchen. naechster vulkan und ausflug zu den 300 inseln auf dem lago nicaragua, mit essen auf einer insel, angepriesen als essen mit den echten nicas, eigentlich aber doch eher ein langweiliges kellen schuetteln und laecheln...

isla ... weiss nicht mehr... aber insel auf dem lago nicaragua: die groesste suesswasserinsel der welt, mit vulkanbesteigung (edler regenwald, aber uebler matschweg, trotzdem gab es einen crazy holandese, der die besteigung mit flipflops schaffte (ca. so wie die japaner mit den turnschuhen auf dem matterhorn)

san juan del surf - playa madera:
surferspot in der naehe von costa rica. wirklich wunderschoen zum surfen, perfekte buchten, noch nicht so ueberlaufen wie costa rica. aaaber, ich muss sagen (true story), ich hab noch nie in meinem leben in zwei aufeinanderfolgenden naechten so viele crazy people gesehen (nicht mal an der fasnacht...), zuerst im hostel am strand, die haelfte war nur da zum rumhaengen, aber crazy waren die (einen mussten wir am strand zuruecklassen, er wollte nicht zurueck und wenn du ihm helfen wolltest, packte er dich am bein und riss dich in den sand...) , und gestern abend waren wir bei crazy dave (true name) abendessen, hmm, unbeschreiblich, eigentlich noch ne baustelle, aber der baut da eine art hotel mit restaurant, und gibt dann am abend jeweils mehr oder weniger oeffentliche barbecues. also er war eingentlich nur da und hackedicht, seine locals machten alles, aber hatten eigentlich von nichts ne ahnung, er sang dann auch noch zwischendurch uebers mikrofon, warf aus versehen ein teller aus dem fenster, liess 2 gringos 15min warten bis sie bezahlen durfte, und meinte dann er akzeptiere keine gringo-dollars, machte dann per mikrofon eine sofortige und auch rueckwirkende preiserhoehnung fuer bier, was doch fuer reichlich verwirrung sorgte (obwohl, 1.25 statt 1.00 fuers bier... who cares?) , naja, wir machten uns dann mal aus dem staub...

vorschau: ab donnerstag treffe ich auf buume, boog und mene, mit denen ich dann costa rica unsicher mache.. oppala, wird streng werden.

Samstag, 10. November 2007

von cancun nach antigua

und weiter gehts auf meinem wochenendausflug:

wo bin ich stehen geblieben... ah ja, mexico city.
nach der kaelte von mexico city geluestete es mich ein wenig nach meeresluft und -lust. nach dem standartmaessigen stuendigen agglo-verkehrststau ging es dann auch schnell vorwaerts auf der, muss doch auch mal gesagt werden, schweizmaessigen autobahn-autostrasse. meine mitfahrgelegenheit, eine alte messenger-bekanntschaft , die hofft, es gaebe in cancun mehr arbeit als in mexico city, hat fuer den teil der fahrt von pueblo nach ciudad del carmen einen kollegen als fahrer verpflichtet, es ist ja doch ein weiter weg (10 stunden)... mit 160 bis 180 (im prinzip waeren schweizer geschwindigkeitsbeschraenkungen angebracht, aber raul meint, er habe noch nie in seinem leben einen radar gesehen oder was von einer kontrolle gehoert...) brettern wir also drauflos... (ich glaube s'mirJAM hat mich mit der ...-krankheit angsteckt, wennt weisch wasi meine...)

popo(catepetl)
nach ca. 7 stunden fahrt sind wir dann endlich in villahermosa, unserem tagesziel. ist ja doch auch schon 2 am morgen. nach ein paar edlen tacos stelle ich dann mal mutig die frage: du giele, wo goemmer eigentlich go ligge? aber nix da liegen, der raul moechte noch zwei stunden weiterbrettern. ok, was will man da sagen, los gehts (meine hand immer bereit, nach der handbremse zu greifen, man weiss ja nie wenn er ein kleines nickerchen braucht!) um 5 uhr morgens erreichen wir endlich unser ''tagesziel", ciudad del carmen, und nach einer weiteren stunde finden wird dann doch auch noch ein hotel.

sinnvollerweise nahmen wir den weiteren weg dann ein bisschen gemuetlicher und erreichten schlussendlich cancun, das mallorca mexicos, minus deutsche plus amerikaner. nach ein paar tagen hitze, strand und konsum hatte ich eine innere verspanntheit, die nur daher kommen konnte,dass ich zuviel entspannung hatte. aber auch dafuer hatte ich einen plan in der schublade: spanisch lernen.

so flog ich samstag vor zehn tagen nach guatemala city und floh noch am selben tag vor all denn banditen und betruegern ins beschauliche antigua. leider hatte ich dann vom airport-shuttle an einen muehsamen franzosen am hals, der sich weigerte,mit mir franzoesisch zu sprechen, sondern die ganze zeit sein 17-woerter-spanisch anwenden wollte..."muy facil pour moi, soy francois". und nervoes war der...
egal, es kam der montag und seit dann bin ich hier in einer schule: privatunterricht, 5x7 stunden die woche, plus 7 tage gastfamile mit mahlzeiten -> 225 dollar... ziemlich fair, aber dafuer umso haerter. und: auch ich friere hier: es wird zwar tagsueber mede 20 grad, aber in der nacht wird es schon so gegen 10 grad und auch hier dasselbe wie in mexico city (isolation, schliessbare tueren, heizung???? nie gehoert...). aber, die schule ist sehr effizient, also gut... bleibe dann mal noch ein paar tage hier.

mi familia....

achja, am wochenende war ich auf dem einzigen aktiven vulkan in guatemala, pacaya... der aufstieg war zwar ziemlich muehsam mit all den stressenden kindern (do you want a stick??? stick? stick? stick? witha horse is betta... taxi? taxi? taxi? aber oben war dann schon noch eindruecklich, so auf der lava rumtrampeln.

heiss , heiss, heiss

Freitag, 26. Oktober 2007

10 Tage in Mexico City - eieieieiei

Richtig gelesen, ich bin immer noch im vermutlich grössten Moloch der Welt. Und geniesse es sogar.... Doch (wie Max Küng so schön sagt) jetzt alles der Reihe nach:

Flughafen Atlanta (5 Stunden Aufenthalt):

Überall wimmelt es von Uniformierten in einem Alter, dass man meint, die müssten doch noch in die Schule. Abgehauen?? Ich bekomme mehrere Diskussionen mit über, die scheinen alle Abschied zu nehmen und ab in den Irak. Ich denke kurz an die romantische Zeit, die ich ab nächstem Montag im WK im schönen Rheintal hätte verbringen können, mit wunderschönen Ausflügen im Eagle ins Appenzellerland... natürlich unter Beschuss aus Lichtenstein... aaaaber, doch einigermassen sicher.

Mexico City (10 Tage, 11 Nächte)

Was wusste ich von Mexico City:
- 18 Millionen Einwohner
- Smog
- langweiliger Flughafen (letztes Jahr extra noch rekognosziert mit Kamerad Schlumpf)

Was erfur ich über Mexico City:
- auf 2500m über Meer -> Oktober -> Nordhalbkugel -> richtiiiig geraten -> Kälte: momentan wirds am Tag so 16 Grad, in der nach 3-5. Es war aber auch schon 2. Heizungen gibts aber grundsätzlich nicht, wofür denn auch?! Isolation? Noch nie gehört..
- ich bin auch schon ein bisschen herumgekommen, aber die haben eine Metro hier... Ein Billet, wohin auch immer, kostet ca. 25 Rappen, und ca. alle 2 Minuten fährt eine. Aaaber es stinkt, es ist heiss und in fast jedem Wagen ist einer, der dir auf irgendeine Art Geld abknöpfen möchte, sei es mit CD's die er mit seinem Ghetto ankündet, dass einem die Ohren wackeln, oder für Kinderfilme, deren Titelmelodie ich mittlerweile mitsummen kann.
- Flughafen ist gar nicht so langweilig, habe nur den Transferbereich gesehen...
- hunderte von Museen zum seen, da gäbe es immer noch ein paar die ich gerne gesehen hätte
- gross, gross, gross, gross - ich konnte es mir ja ausmalen als ich im Anflug die Stadt unter mir sah, aber so gross?? gibts doch gar nicht.

Was machte ich hier?
- Die ersten paar Tage Fiesta Fiesta Fiesta. Die Tochter einer Ex-Arbeitskollegin bot mir netterweise eine für mexikanische Verhältnisse vorzügliche Unterkunft an, was ich als natürlich nicht ganz ungern dankend annahm. Also sind wir dann Nacht für Nacht in die Stadt gegangen und haben sie etwas aufgemischt. Sie kennt viele Mexikaner, die ich auch schon Bisschen ins Herz geschlossen haben, auch wenn das Spanisch mit immer noch häufig etwas spanisch vorkommt. Mittlerweile ist es in den Nächten etwas ruhiger geworden, aber das kommt nur daher, dass ich an den Tagen aktiver geworden bin, denn es locken viele Must have seens: Pyramiden (Teotihacan und Tepozlan, für die Civilization-Gamer), Museen, Viertel die früher mal eigene Städte waren, aber mittlerweile von der Stadt verschluckt wurden, grosse Malls, Wrestling-Kämpfe (opppala, das gibts noch?), Wolkenkratzer mit Aussicht wie vom Zugerberg (Mindestens...) und einfach Strassen, Leute, Autos.

Wieso bin ich noch hier?
Naja, wie kann es einem in so einer Stadt langweilig werden...

Wohin gehts denn?
Morgen ist fertich mit Stadtleben, es geht in schneller Fahrt in Richung Puebla, Tabasco, Palenque... Mal gucken wo genau. Irgenwann wäre dann mal eine Sprachschule angebracht, mal ein Bisschen Ordnung bringen in meine ungeordnetes Spanisch wäre nicht schlecht..

Hasta Luegoooo!